Diamantbohrer: Welche Art auswählen und wie verwenden?

04 August 2025
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Diamantbohrer sind unverzichtbare Werkzeuge im Arsenal jedes Profis und ambitionierten Heimwerkers, die vor der Herausforderung stehen, die härtesten Materialien zu bearbeiten. Feinsteinzeug, armierten Beton, Naturstein oder Glas erfordern spezialisiertes Zubehör, das dort funktioniert, wo traditionelle Bohrer versagen. Die Wahl des richtigen Bohrers und das Wissen um die richtige Technik sind der Schlüssel zum Erfolg – eine Garantie für präzise Löcher, den Schutz des bearbeiteten Materials und die maximale Lebensdauer des Werkzeugs. Dieser umfassende Leitfaden erklärt, welche Art von Diamantbohrer ausgewählt werden sollte, wie man ihn effektiv verwendet und wie man seinen Zustand pflegt, damit er möglichst lange hält.

 

Arten von Diamantbohrern und deren Anwendung

 

Der Markt bietet eine breite Palette von Diamantbohrern, deren Klassifizierung hauptsächlich von der Technologie der Auflage und dem Verwendungszweck abhängt. Die grundlegende Unterteilung betrifft die Arbeitsmethode: trocken und nass. Bohrer für die Trockenbearbeitung haben oft einen Kühlwachs im Körper und sind in Vakuumlöt-Technologie gefertigt, was eine hohe Temperaturbeständigkeit gewährleistet. Bohrer für die Nassbearbeitung hingegen benötigen eine ständige Wasserversorgung, die das Werkzeug kühlt und das Bohrgut abspült, was deren Lebensdauer erheblich verlängert und sauberere Kanten des Lochs ermöglicht. Spezielle Diamantbohrer für Feinsteinzeug sind so konzipiert, dass sie das Risiko des Brechens harter und spröder Fliesen minimieren und Präzision sowie eine glatte Oberfläche bieten. Ein weiterer Typ sind Kronenbohrer (Lochsägen), die ideal sind, um Löcher mit größeren Durchmessern zu bohren, z. B. für elektrische Dosen oder Installationsdurchführungen.

 

Wie man den richtigen Diamantbohrer auswählt

 

Die Auswahl des richtigen Bohrers ist entscheidend für die Effizienz und Sicherheit der Arbeit. Das erste Kriterium ist die Art des bearbeiteten Materials. Für extrem harte Oberflächen wie Feinsteinzeug, Granit oder armierten Beton sind Werkzeuge mit hoher Konzentration und Qualität von Diamanten erforderlich. Bei der Auswahl von Diamantbohrern für Beton sollte man auf Modelle mit laser-geschweißten Segmenten achten, die widerstandsfähiger gegenüber schwierigen Bedingungen und der Anwesenheit von Bewehrungsstäben sind. Ein weiterer Aspekt ist die Art der Befestigung, die mit dem vorhandenen Elektrowerkzeug kompatibel sein muss – die gebräuchlichsten sind zylindrische Spannfutter für Bohrmaschinen und das M14 Gewinde für Winkelschleifer. Außerdem sollte der Durchmesser und die Tiefe des Lochs sowie die vom Hersteller empfohlene Arbeitsmethode (trocken/nass) berücksichtigt werden.

 

Bohrtechniken in verschiedenen Materialien

 

Die richtige Technik ist ebenso wichtig wie das Werkzeug selbst. Unabhängig vom Material ist es entscheidend, Stöße zu vermeiden – diese Funktion ist zum Meißeln bestimmt und führt bei Diamantbohrern sofort zur Zerstörung der Auflage. Zu verstehen, wie man mit einem Diamantbohrer bohrt, reduziert sich auf einige grundlegende Regeln: die richtige Drehzahl, kontrollierter Druck und effektive Kühlung. Zu hohe Drehzahlen oder übermäßiger Druck können zu Überhitzung und Zerstörung des Bohrers führen, während zu langsame Drehzahlen die Schneidwirkung verringern. Jedes Material hat seine Spezifikationen – das Bohren in sprödem Glas erfordert Feingefühl und ständige Kühlung, während die Arbeit im Beton etwas aggressiver gestaltet werden kann.

 

Praktische Tipps zum Bohren

 

Um die besten Ergebnisse zu erzielen und weder den Bohrer noch das Material zu beschädigen, ist es ratsam, sich an bewährte Methoden zu halten. Die folgenden Tipps sind universell anwendbar und erleichtern die Arbeit erheblich:

  • Beginnen Sie das Bohren in einem Winkel von etwa 30-45 Grad. Wenn der Bohrer sich in das Material „eingräbt“ und eine kleine Kerbe bildet, richten Sie das Werkzeug allmählich auf 90 Grad aus. Dies verhindert das Abrutschen des Bohrers auf glatten Oberflächen.
  • Verwenden Sie sanfte, orbitale (kreisförmige) Bewegungen beim Bohren. Dies hilft, das Kühlmittel (Wasser oder Wachs) besser zu verteilen, das Bohrgut effizienter zu entfernen und die Abnutzung der Diamantbeschichtung gleichmäßig zu gestalten.
  • Sorgen Sie für eine angemessene Kühlung. Bei der Nassbearbeitung verwenden Sie einen konstanten Wasserstrahl. Bei der Trockenbearbeitung machen Sie regelmäßige Pausen von 20-30 Sekunden, damit der Bohrer abkühlen kann.
  • Vermeiden Sie übermäßigen Druck. Lassen Sie das Gewicht des Werkzeugs und die Schärfe der Diamanten die Arbeit erledigen. Zu hoher Druck führt zu Überhitzung und schneller Abnutzung.
  • Schalten Sie immer die Schlagfunktion der Bohrmaschine aus. Der Schlag zerstört die empfindliche Bindung der Diamanten mit dem Bohrerkörper.

 

Arbeitssicherheit beim Umgang mit Diamantbohrern

 

Die Arbeit mit Diamantbohrern erfordert, wie jede Aufgabe mit Elektrowerkzeugen, die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. Die Grundlage ist die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung. Schutzbrillen sind absolut notwendig, um die Augen vor Materialsplittern zu schützen. Beim Trockenbohren, insbesondere in Beton und Keramik, entsteht eine große Menge an Silikastaub, der schädlich für das Atmungssystem ist, daher ist das Tragen einer Staubmaske mit geeigneter Filterklasse erforderlich. Arbeitshandschuhe schützen die Hände vor Abschürfungen und der hohen Temperatur, die am Bohrer auftreten kann. Vor Beginn der Arbeit sollte sichergestellt werden, dass der Bohrer korrekt und stabil im Werkzeugspannfutter befestigt ist und das zu bearbeitende Werkstück fixiert ist.

 

Pflege und Lagerung von Diamantbohrern

 

Diamantbohrer sind eine Investition, daher ist es wichtig, ihren Zustand zu pflegen, damit sie möglichst lange halten. Nach jedem Gebrauch sollte der Bohrer gründlich von Materialresten und Staub gereinigt werden. Bei wassergekühlten Bohrern verhindert das Trocknen vor dem Verstauen Korrosion. Im Laufe der Zeit, insbesondere bei der Bearbeitung harter Materialien, kann die Diamantbeschichtung „verglasen“ – ihre Oberfläche wird glatt und verliert ihre Schneidfähigkeit. Sie kann „auffrischen“ werden, indem man einige Löcher in weichem, abrasivem Material wie Porenbeton oder Schleifstein bohrt. Diese Maßnahme entfernt die abgenutzte Bindeschicht und legt neue, scharfe Kanten der Diamanten frei. Bohrer sollten in den Originalverpackungen oder speziellen Kassetten aufbewahrt werden, die sie vor mechanischen Beschädigungen und Feuchtigkeit schützen.

 

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